...steht im Suttengebiet zwischen Wallberg und Stümpfling. 1961 in Eigenregie errichtet, stellt die Hütte nach wie vor einen wichtigen Vereinsmittelpunkt dar. Besonders jetzt, nachdem das Skigebiet von Sutten und Spitzing modernisiert wurde, ist das Skifahren rund um die Hütte wieder atraktiv.
Im Sommer ist die Hütte idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Bike-Touren in den Tegernseeer, und Schlierseer Bergen. Zu den wild-romantischen Brandenberger Alpen ist es über die Valepp
auch nicht weit.
Aber erst mal ein historischer Rückblick...
Schon bald nach Vereinsgründung des Ski-Clubs spukte der Gedanke eine eigen Skihütte zu besitzen in den Köpfen der Gründungsmitglieder herum. Das Gebiet um Stümpfling, Stolzenberg und Taubenstein ist zu der Zeit ein regelrechtes Ski-Mekka, daher sollte die Hütte dort gebaut werden. Besonders die Gründungsmitgieder Hias Kern und Edi Plank sind treibende Kräfte hinter den Plänen. Und die Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit zeigt Wirkung. Bereits 1950 entschloss man sich im Tegernseer Suttengebiet ein Grundstück zu pachten und den Plan in die Tat umzusetzen. Aber ein herber Rückschlag stoppte die Aktion - eine Baugenehmigung wird von der Militärverwaltung verweigert.
Dann aber ging's richtig los. 1960, es durfte inzwischen im Suttengebiet gebaut werden, konnte Wolfgang Huber mit Glück und Verhandlungsgeschick ein gebrauchtes Isartaler Holzhaus in Garmisch erweben. Schnell war das Haus in seine Einzelteile zerlegt und nach Dachau transportiert. Der Plan war, auf ein gemauertes Parterre das Holzhaus zu setzten. So würde genügend Platz für Schlaf- und Sanitärräume, Küche und Aufenthaltsraum sein. Jede freie Minute verbrachten die Erbauer im Frühjahr und Sommer 1961 im Gebirg, um mühevoll (was im Gebirge nicht verwunderlich ist) den felsigen Grund auszuheben und die Grundmauern zu errichten. Zu allem Überfluss, war das 1961er Jahr auch noch recht verregnet.
In Ermangelung eines geeigneten Transportmittels und befestigten Weges zur Baustelle, wurden die meisten Mauersteine, Zement und Bauholz die einigen hundert steilen Meter von der Strasse heraufgetragen. Manchmal konne ein Unimog verwendet werden. Es gibt aber auch glaubhafte Erzählungen, dass ein Esel als Transportmittel eingesetzt wurde. Mit dem Grund Sepp als "Eselmotivator".
Schlußendlich wurde der Wohraum montiert, das Dach mit Kupfer eingedeckt und die Einrichtung organisiert. Gar manch' edles Inventar fand seinen Weg aus Dachauer Wohnstuben in die Berge - und das Eine und Andere verrichtet auch heute noch tapfer seinen Dienst. Das Kupferdach, zwar auch schon gebraucht verwendet, hat noch Jahrzente dichtgehalten.
Es wurde 2005 erneuert.
Zusammenhalt, Einsatz und handwerklichen Geschick der SCDler
haben ein einzigartiges Schmuckstück geschaffen, auf das wir zurecht stolz sein können und das wir gerne weiter pflegen. Vorsichtig modernisiert, ist die Hütte ein wichtger Mittelpunkt im Vereinsleben. Kein Wunder, den in der großen Stubn läßt sich sommers wie winters gemütlich zusammensitzen.
Im Laufe der Jahre waren natürlich einige Erneuerungen und Reparaturen nötig. Ganz besonders hervorzuheben sind sicher der Strom und Wasseranschluss, sowie 2005 die Erneuerung des Dachs mit Dachstuhl. Die 50 Jahr Feier war Anlass ganz besonders viel Schwung zu holen und eine Umfassende Sanierung zu leisten.
Während der letzten Jahre, konnten wir, wieder mit viel Engagement und professioneller Hilfe, die Holzhütte erneuern, die sanitären Anlagen modernisieren und Warmwasser instalieren...